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Neue Energie-Studie: 12.000 neue Jobs bis 2025 durch erneuerbare Energien und Digitalisierung in Österreich

22.11.2017 | Kunde: Kearney | Ressort: Österreich / Wirtschaft / Energie | Nachbericht

  • Teaserhaslauer © ROBIN CONSULT Curdthemessl

Der heimischen E-Wirtschaft stehen, hervorgerufen durch die Energiewende und Digitalisierung des Strommarktes, massive Veränderungen ins Haus. Die Studie „Wertschöpfung 4.0 in der österreichischen Energiewirtschaft“ der internationalen Managementberatung A.T. Kearney bewertet diese Entwicklung aber durchaus positiv. Das Fazit: Bis 2025 entstehen in Österreich durch die Energie-Transformation ca. 12.000 neue Jobs und 2,7 Mrd. Euro werden zusätzlich an Wertschöpfung generiert.

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Wien, 22. November 2017. Die österreichische Energiebranche steht auch in Zukunft „unter Strom“. Bei der Präsentation der unabhängigen Studie „Wertschöpfung 4.0 in der österreichischen Energiewirtschaft“ Mittwochvormittag in Wien zeichnete Dr. Florian Haslauer, Partner bei A.T. Kearney und Managing Director von A.T. Kearney Österreich, ein positives Zukunftsszenario der heimischen E-Wirtschaft. „Der Ausbau der Erneuerbaren und das Entstehen eines Marktes für neue digitale Energielösungen bringt Österreich bis 2025 ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von 2,7 Mrd. Euro. Damit verbunden ist im gleichen Zeitraum ein positiver Beschäftigungseffekt von 12.000 neuen Jobs“, so Haslauer. Die Wertschöpfung der E-Wirtschaft in Österreich wächst somit auf 8,8 Mrd. Euro.

Energiemarkt: Zweite Umbruchs-Welle im Anrollen

Derzeit beschäftigt die Branche rund 38.500 Personen in Österreich. Die Wertschöpfung beträgt 7,1 Mrd. Euro pro Jahr (2015). Das Problem: Da zu Beginn das Potential liberalisierter Märkte und der Technologieschub durch die erneuerbaren Energieträger von den Versorgern nur eingeschränkt genutzt wurden, verlor die heimische Energiewirtschaft zwischen 2005 und 2015 bis zu 1,3 Mrd. Euro an Wertschöpfung. Mit der Dezentralisierung und Digitalisierung der Strommärkte rollt nun die zweite Welle der Veränderung der Energiemärkte an, die die österreichische gleichermaßen wie die europäische Energiewirtschaft trifft. Haslauer: „Die Digitalisierung führt einerseits zu Einsparpotenzialen in den Geschäftsprozessen und andererseits zu zusätzlichen Marktchancen durch neue Geschäftsmodelle. Die Dezentralisierung, die mit dem Ausbau der Erneuerbaren schon begonnen hat, wird nun durch die Digitalisierung hin zu neuen, dezentralen Energielösungen beschleunigt.“

Versorger, die auf diese Entwicklungen nicht rasch reagieren, drohen den Anschluss an das Geschäft von morgen zu verpassen. „Um diese zusätzliche Wertschöpfung stehen die österreichischen Energieversorger im Wettbewerb mit neu eintretenden Energielieferanten, Zulieferunternehmen, die in die Wertschöpfungskette eindringen, und Internetfirmen mit digitalen Geschäftsmodellen“, so Haslauer.

Um den Anschluss nicht zu verlieren, ist in den nächsten Jahren ein massiver Investitionsbedarf notwendig. In der EU beträgt der Investitionsbedarf bis 2025 ca. 1,06 Billionen US-Dollar. Die Experten von A.T. Kearney rechnen in Österreich mit einer Gesamtinvestition in diesem Zeitraum von 20 Mrd. Euro.

Über Dr. Florian Haslauer

Dr. Florian Haslauer ist Partner bei A.T. Kearney und Managing Director von A.T. Kearney Österreich. Dr. Haslauer hat zahlreiche Elektrizitäts- und Gasunternehmen vor allem in Zentraleuropa bei der Stärkung der Kundenorientierung, Innovationskraft, Effizienz und Ertragskraft und damit der erfolgreichen Vorbereitung auf den Wettbewerb unterstützt. Er hat zahlreiche Studien zur Entwicklung der Energiemärkte veröffentlicht. Dr. Haslauer ist regelmäßig Sprecher bei Konferenzen, Autor von Fachartikeln sowie Mitautor von Fachbüchern zum Thema Benchmarking und Entwicklung der Elektrizitätsmärkte.

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation, um langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung von komplexen Produktions- und Lieferketten.

A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney mehr als 3.600 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.

Über A.T. Kearney Österreich

A.T. Kearney ist seit 1998 in Österreich mit einer eigenen Tochtergesellschaft mit rund 50 Mitarbeitern vertreten. Zu den Kunden zählen nationale und internationale Top-Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugindustrie, Anlagenbau, Telekommunikation, Energiewirtschaft, Financial Services, Transport, Chemie, Papier, Verpackung, Konsumgüter, Handel, Tourismus und öffentliche Verwaltung. Die Partner am Standort Wien sind Dr. Florian Haslauer, Dr. Christian Schuh, DDr. Michael F. Strohmer, Branko Zibret, Daniela Chikova und Alenka Triplat.

Weitere Informationen finden Sie unter

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