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World Economic Forum: Transformation der Produktion schafft Welt der zwei Geschwindigkeiten

23.01.2018 | Kunde: Kearney | Ressort: Österreich / Wirtschaft / Industrie | Presseaussendung

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Wertschöpfungs-Studie des World Economic Forum gemeinsam mit A.T. Kearney belegt: Bei den Produktionsfaktoren liegen Japan und die USA an der Spitze. Österreich belegt in Sachen „Produktionsstruktur“ den guten neunten Platz, hinkt der Schweiz (Platz 4) und Deutschland (Platz 3) aber deutlich hinterher. Die Studie zeigt aber auch, dass 90% der Länder Lateinamerikas, des Nahen Ostens, Afrikas und Eurasiens schlecht auf den Wandel der Produktion vorbereitet sind.

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Wien/Düsseldorf, 23. Januar 2018. Seismograph für die Weltwirtschaft: Die neue Wertschöpfungs-Studie „Readiness for the Future of Production Report 2018“ des World Economic Forum und der internationalen Unternehmensberater A.T. Kearney stellt Österreich ein gutes Zeugnis aus. Sowohl beim Faktor Produktionsstruktur (Platz 9), als auch im Ranking der Produktionstreiber (Platz 18) zählt die Alpenrepublik zur Weltspitze. „Österreich agiert aus einem Moment der Stärke. Der schlimmste Fehler wäre sich darauf auszuruhen, denn in der digitalisierten Wirtschaft gewinnt dauerhaft nur wer zur absoluten Spitzengruppe gehört, und die Konkurrenz schläft nicht“, kommentiert Dr. Matthias Witzemann, Partner und Leiter des Wiener Büros von A.T. Kearney.

Die Gewinner der vierten industriellen Revolution

Der zum Auftakt des World Economic Forum von A.T. Kearney in Davos präsentierte Bericht bewertet, wie gut globale Volkswirtschaften auf die Veränderungen in der Produktion vorbereitet sind und wie sie davon zukünftig profitieren können. Das Ranking bewertet dabei die Produktionsstruktur, aber auch Produktionstreiber (relevante Schlüsselfaktoren wie Technologie & Innovation, Humankapital oder globale Investitionen).

Der Bericht zeigt: Japan ist weltweit führend bei der Produktionsstruktur, während die USA die Chancen der Industrie 4.0 am besten für sich nützen, um Produktionssysteme zu verändern und voranzutreiben. Hier darf sich  Deutschland über starke Positionen im Ranking freuen: Platz 3 bei der Produktionsstruktur, sowie Platz 6 bei den Produktionstreibern.

Ausschlaggebend hierfür: Deutschland hat den viertgrößten produzierenden Sektor der Welt – mit einer Gesamtwertschöpfung von fast 775 Milliarden Dollar (2016) und einer Exportrate von mehr als 50%. Dr. Martin Eisenhut, Zentraleuropachef von A.T. Kearney, bewertet das Ergebnis vor allem im Hinblick auf die Chancen der Industrie 4.0: „Deutschland war eines der ersten Länder, die die Digitalisierung und Vernetzung von Produkten getrieben hat und bis heute treibt. Das zahlt sich langfristig aus.“

Die Verlierer der vierten industriellen Revolution

„Die vierte industrielle Revolution ist in vollem Gange – allerdings herrscht ein starkes Ungleichgewicht zwischen den Ländern“, warnt Eisenhut zum Beginn des Weltwirtschaftsforums. „Die 25 führenden Länder sind für über 75% der globalen Wertschöpfung verantwortlich, während 90% der Länder aus Lateinamerika, dem Nahen Osten, Afrika und Eurasien nur schlecht auf den Wandel der Produktion vorbereitet sind.“ In diesen 90% werden innovative Fertigungstechnologien nicht der gewählte Weg der Transformation sein, so der Bericht, sondern eine weitere Fokussierung auf traditionelle Produktionsmöglichkeiten und andere Sektoren stattfinden.

„Luft nach oben haben alle Länder“, so Eisenhut. „Kein Land hat das volle Potenzial der vierten industriellen Revolution in der Produktion ausgeschöpft.“ Um die Effizienz zu steigern, brauche es internationale Standards, die technische, geografische und politische Grenzen überschreiten. „Neue und innovative Ansätze für die Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor sind erforderlich. Nur so können sich schnell und effektiv Partnerschaften bilden, die neue Werte freisetzen“, ist sich Eisenhut sicher.

Readiness for the Future of Production Report 2018: www.atkearney.com/operations-performance-transformation/article/?/a/readiness-for-the-future-of-production-report-2018

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät global tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation, um langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung von komplexen Produktions- und Lieferketten.

A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney mehr als 3.600 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.

Über A.T. Kearney Österreich

A.T. Kearney ist seit 1998 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Österreich mit rund 50 Mitarbeitern vertreten. Zu den Kunden zählen nationale und internationale Top-Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugindustrie, Anlagenbau, Telekommunikation, Energiewirtschaft, Financial Services, Transport, Chemie, Papier, Verpackung, Konsumgüter, Handel, Tourismus und öffentliche Verwaltung. Die Partner am Standort Wien sind Dr. Matthias Witzemann, Dr. Christian Schuh, DDr. Michael F. Strohmer, Branko Zibret, Daniela Chikova und Alenka Triplat.

Weitere Informationen finden Sie unter

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