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Wolfgang Böck präsentierte sein Road-Book „Habt’s mich gern – On the Road. Mein Leben“

13.11.2018 | Kunde: Amalthea Signum Verlag | Ressort: Wien / Gesellschaft / Kultur / Buch | Nachbericht

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Wolfgang Böck als „Prinzessin“, „Theaterschüler“ und „Benzinbruder“. Montagabend präsentierte der Vollblutschauspieler, gemeinsam mit Co-Autor und Theatermacher Christoph Frühwirth, im Thalia Wien die Raststationen seiner Karriere „Habt’s mich gern – On the Road. Mein Leben“ (Amalthea Verlag). Zaungäste dieser literarischen Rundreise durch sein Leben waren Freunde und Weggefährten u.a. die Schauspieler Adi Hirschal und Inge Maux, Filmproduzent Wolfgang Rest…

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Wien, 13. 11. 2018. Trautmann gib Vollgas. Montagabend lud Wolfgang Böck, gemeinsam mit dem Theatermacher Christoph Frühwirth, zur großen literarischen Rundreise durch sein bewegtes Leben als Schauspieler, Wienerliedsänger und Intendant. Sein Road-Book „Habt’s mich gern – On the Road. Mein Leben“ (Amalthea Verlag) beginnt bei der ersten Schulaufführung in Linz, führt über die Grazer Schauspieleschule nach Bregenz, wo er in den 1970ern am Theater debütiert, bis ins Burgenland, wo er seit 2003 die Schlossspiele Kobersdorf leitet und das ihm als privater Rückzugsort dient. Gespickt ist „„Habt’s mich gern …“ mit intimen Einblicken in Böcks Privatleben, rarem Fotomaterial und launigen Anekdoten und Schmankerln aus seinem bewegten Leben.

Prinzessin Böck die Erste

Eines dieser Schmankerln ist Böcks erste Erfahrung auf der Bühne im Volksschulalter. Böck: „Ich hatte keine frühkindliche Leidenschaft für die Bühne vorzuweisen. Meine einzige Erfahrung als Darsteller war die Interpretation einer Prinzessin in ,Das tapfere Schneiderlein` in der nur von Knaben bevölkerten Volksschule. Alles war für mich einzig und allein ein Gefühl, basierend auf nichts anderem als dem Befreiungsschlag, als den ich die Aufführung davon erlebt hatte. Dieses unmittelbare Aha-Erlebnis: Die bilden da oben dein Leben ab! Was dahintersteckte, wusste ich nicht.“

Das erfuhr Böck erst Jahre später in Graz an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. „Ich hatte mich selbstverständlich schlaugemacht. Es gab das Reinhardt Seminar, wo die Elite studierte, die in Theaterkreisen aufgewachsen war, für die von Kindesbeinen an die Bühnenbretter die Welt bedeuteten. Vor der Begegnung mit dieser Elite hab ich Spundus gehabt. Dann gab es die Möglichkeit, am Mozarteum in Salzburg zu studieren. Ein No-Go. Salzburg mit seinem Furchen-Adel – das wäre für mich seinerzeit einem Abstieg gleichgekommen. Blieb also nur Graz.“

Nach geschaffter Aufnahmeprüfung beförderte die Realität den jungen Böck schnell wieder auf den (Theater)boden zurück. „Es gab, untypisch für eine Hochschule, einen verpflichtenden Unterrichtsbeginn: 7:45 Uhr. Wir begannen jeden Tag mit einer Stunde Atemgymnastik. Wie gesagt, bei Anwesenheitspflicht. Da habe ich Disziplin gelernt. Bis fünf Uhr früh in verrauchten Jazzlokalen oder in der Likörstube hocken, keine drei Stunden später Übungen, um die Stimme zu stützen. Da lernt man das Theaterhandwerk als pures Handwerk kennen. Etwas, das jeder, und ich behaupte: wirklich jeder, erlernen kann. Dafür braucht man keine Begabung, nur Disziplin!“

Im Publikum: die Schauspieler Adi Hirschal und Inge Maux, Filmproduzent Wolfgang Rest, Amalthea-Verlagsleiterin Katarzyna Lutecka, Kameramann Walter Kindler

Über Wolfgang Böck

Geboren 1953 in Linz, Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz, Engagements in Bregenz, Linz, Zürich, am Renaissance-Theater Berlin, am Volkstheater Wien und am Theater in der Josefstadt. Bekannt als TV-Polizist »Trautmann«, Auszeichnungen u. a. Skraup-Preis, Kainz-Medaille, ROMY. Seit 15 Jahren Intendant der Schlossspiele Kobersdorf. Zuletzt bei Amalthea erschienen: »Am besten echt« (mit Günther Schatzdorfer, 2010)

Über Christoph Frühwirth

Geboren 1972 in Wien, preisgekrönter Theatermacher (u. a. Kulturpreis des Landes Niederösterreich, Dramenpreis des forum stadtpark theater Graz), freier Publizist. 2015 Erfolg mit der Verfilmung seines Stückes „Der Blunzenkönig“. Zuletzt bei Amalthea erschienen: Karl Merkatz: „Ein Schamerl braucht vier Haxen“ (2015).

Wolfgang Böck: „Habt’s mich gern -On the Road. Mein Leben“

Verlag: Amalthea Signum

Aufgezeichnet von Christoph Frühwirth

240 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen

€ A/D 25,–

ISBN 978-3-99050-117-7

www.amalthea.at

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