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10 Jahre nach dem Unfall von Patricia Kaiser. So meistert die Ex-Miss und Moderatorin ihr neues Leben heute

13.06.2019 | Kunde: Raiffeisenbank Tulln | Ressort: Österreich / Gesellschaft / Soziales / Chronik-NÖ | Nachbericht

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Mittwochabend lud der Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Tulln, Direktor Manfred Leitner, zu „Womanlife“, einem Gesprächsabend exklusiv für Frauen auf die Garten Tulln. Höhepunkte der Veranstaltung waren die bewegenden Gespräche mit Ex-Miss-Austria Patricia Kaiser 10 Jahre nach dem tödlichen Unfall ihres Lebensgefährten, sowie mit Starautorin und Dancing Star Andrea Buday, die verriet, wie sie lernte, mit der Diagnose Brustkrebs zu leben, und Charity Lady Yvonne Rueff, die trotz ihrer MS-Erkrankung ihre Freizeit ganz dem Sammeln von Spenden gegen den Krebs widmet. Mit dem Erlös von Womanlife - 3000 Euro – unterstützt die Raiffeisenbank Tulln die Projekte „Dancer against Cancer“ und „Wings for Life“.

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Tulln, 13. Juni 2019. In einer regnerischen Oktobernacht im Jahr 2009 brach für Patricia Kaiser eine Welt zusammen. Der Wagen, mit ihrem Lebensgefährten am Steuer, schlitterte aus einer Kurve und überschlug sich. Die Ex-Miss-Austria wurde dabei nur leicht verletzt, für ihren Freund aber kam jede Hilfe zu spät. Bei Womanlife, einem Gesprächsabend der Raiffeisenbank Tulln Mittwochabend auf der Garten Tulln, erzählte die Moderatorin und Mutter von zwei Kindern, wie sie dieser Schicksalsschlag 10 Jahre danach noch stärker gemacht hat. Patricia Kaiser: „Ich fühle klarer und spüre Emotionen viel stärker. Egal ob positive oder negative. Man könnte sagen, dass mich dieses Ereignis auf das Leben sensibilisiert hat. Auf leben in der Gegenwart! Nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft, sondern jetzt. Wer einmal erlebt hat, dass sich das Leben von einer Sekunde auf die andere radikal verändert, der hat vielleicht einen leichteren Zugang zu dieser Präsenz im Augenblick. Traurige Momente gibt es bei mir natürlich nach wie vor. Und es ist wichtig, sie zuzulassen. Man darf sich auf die Couch legen, sich nicht bewegen und einfach weinen. Man verliert einen Menschen aus dem alltäglichen Erleben, aber man verliert nicht die seelische Verbindung, auch nicht die Liebe“, so Kaiser.

Grande Dame Andrea Buday musste sich ihren Ängsten stellen

Auch Wiens Grande Dame des Gesellschaftsjournalismus, Andrea Buday, hatte sich im Jahr 2014 einer schweren Prüfung zu unterziehen. Sie erhielt die Diagnose Brustkrebs und musste lernen, im Angesicht dieser Erkrankung in der oberflächlichen Society-Welt weiterhin zu glänzen. „Sich seinen Ängsten stellen und ihnen eventuell sogar entgegengehen, das macht stark. Denn die Alternative, sich daheim zu verkriechen bzw. den Kopf in den Sand zu stecken, war für mich nie eine Option. Sich immer wieder mitten ins Leben reinschmeißen und den Stier bei den Hörnern packen! Denn: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!“, so Buday.

Rueff: „Wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten.“

Der plötzliche Krebstod einer besonders guten Freundin im Jahr 2006 war für Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff der Grund, sich im Leben neu zu orientieren. Seither sammelt sie mit ihrer Charity-Organisation „Dancer Against Cancer“ unermüdlich Spenden für den guten Zweck. „Ich selbst zähle mich zu einer der stärksten Frauen überhaupt, weil ich mich und das, was ich tue, liebe. Keine Angst haben, unangenehme Dinge zu erledigen, dann hat man sie hinter sich. Niemals Dinge verschieben, sie werden nicht besser. Niemals andere verurteilen, immer an sich selbst arbeiten. Sich nicht mit anderen vergleichen, ein Original sein und keine Kopie. Keine Bestätigung suchen, man muss nicht jedem gefallen und das Wichtigste: Nie die Botschaften des eigenen Körpers ignorieren. Übrigens: man verliert niemals seine Stärke, manchmal vergisst man nur, dass man sie hat! Und wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten.“

Zu dem Gesprächsabend Womanlife geladen hatte der Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Tulln, Direktor Manfred Leitner. „Die Welt braucht dringend viele starke Frauen. Daher freut es mich ganz besonders, dass dieses Mal gleich drei Damen unserer Einladung gefolgt sind, die – ihren schweren Schicksalsschlägen zum Trotz - äußert erfolgreich, emphatisch und lebensbejahend sind. Ihre Lebensgeschichten können für jeden als Vorbild dienen, denn sie zeigen, dass man mit Mut und Durchhaltewillen auch die schlimmsten Hindernisse im Leben meistern kann", erklärte Leitner.

Der Erlös des Abends von 3000 Euro ging an die Projekte „Dancer against Cancer“ und „Wings for Life“.

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