Nominierung & Weltpremiere für „Wiener Blut“ beim Filmfest München 2019

Zum 37. Mal präsentiert das Filmfest München (27. Juni – 6. Juli 2019) die wichtigsten deutschsprachigen TV-Filme der Saison exklusiv als Weltpremiere. Unter den insgesamt 16 nominierten Filmen findet sich auch die Produktion „Wiener Blut“, der SATEL Film. In dem hochaktuellen Polit-Thriller verkörpert Melika Foroutan eine ägyptisch-wienerische Staatsanwältin, die sich in ein mörderisches, politisches Komplott verstrickt. Produziert wurde „Wiener Blut“ von Bettina Kuhn und Heinrich Ambrosch (SATEL), das Drehbuch stammt von Martin Ambrosch. Regie führte Barbara Eder, Martin Gschlacht stand hinter der Kamera. „Wiener Blut“ ist eine Koproduktion von SATEL Film, ORF und ZDF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.

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Wien/München am 16. Mai 2019. Mit 80.000 Besuchern zählt das Filmfest München nicht nur zu einem der größten Filmfestivals Deutschlands, seit 37 Jahren ist es auch ein Fixtermin für Filmemacher aus aller Welt. In der Kategorie „Neues Deutsches Fernsehen“, in dem 16 Filme um den mit 25.000 Euro dotierten „Bernd Burgemeister Fernsehpreis“ rittern, findet sich unter den Nominierten mit „Wiener Blut“ auch eine Produktion der Wiener SATEL Film. Vor der imposanten Kulisse des heutigen Wiens erzählt „Wiener Blut“ eine ägyptisch-wienerische Familiengeschichte über drei in einem Haushalt lebende Frauengenerationen, die sich in einer politischen Verschwörung wiederfinden. Die iranstämmige Melika Foroutan schlüpft dabei in die Rolle der Staatsanwältin Fida Emam. An ihrer Seite Charlotte Schwab als ihre Mutter Afifa Emam, eine Ägypterin und ehemalige Konzertviolinistin, die in Wien ihre Heimat fand, inzwischen aber aufgrund der Gicht ihre Karriere beenden musste und versucht, ihre Probleme mit Alkohol zu lösen. Ihr Spielfilmdebut gibt Noelia Chirazi als streng religiöse und minderjährige Tochter bzw. Enkelin Aline Emam, die im Islam das findet, was ihr in der Familie versagt bleibt. Sie verliebt sich in einen syrischen Mitschüler (Hassan Kello als Djamal Hemidi), der sich – wie sie - verloren fühlt und bei einem radikalislamischen Verein ein- und ausgeht. In den weiteren Rollen zu sehen sind Harald Windisch, Martin Niedermair, Florian Teichtmeister, Harald Schrott, Florian Stetter, Stipe Erceg, Lilian Klebow, u.v.m.

Brisanter Politthriller randvoll mit Aufregerthemen

Produziert wurde „Wiener Blut“ von Bettina Kuhn und Heinrich Ambrosch (SATEL). Regie führte Barbara Eder. „Mit ,Wiener Blut` haben wir den Nerv getroffen, behandelt er doch genau jene Themen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden: Integration, die Rolle der Frau, Generationskonflikte – diese Aufregerthemen wurden zu einem hochpolitischen Thriller verdichtet, der schonungslos die brennenden, gesellschaftlichen Probleme aufzeigt und populistische Abgründe entlarvt“, erklärt Eder.  

Die packende Story von „Wiener Blut“ stammt aus der Feder des vielfach preisgekrönten Drehbuchautors Martin Ambrosch. „Politthriller, in denen eine Frau die unbestechliche Heldin ist, werden im deutschsprachigen TV höchst selten erzählt. Einen, in dem sie auch noch zum vermeintlichen Spielball politisch extremer Männerfantasien wird, gab es noch nie... und genau das hat mich interessiert“, so Ambrosch.

Warum sich die Produzentin Bettina Kuhn (SATEL) des Stoffes annahm, erklärt sie so: „Schon beim Lesen der ersten Seiten des Drehbuchs war mir klar: Dieser Filmstoff hat das Potential, das Publikum aufzurütteln. Wiener Blut stellt die großen Fragen nach Heimat, Identität und der Rolle, die wir in der Gesellschaft einnehmen, und verwebt diese Themen zu einem Polit-Thriller auf internationalem Niveau…ohne das „Wienerische“ aus den Augen zu lassen."

„Wiener Blut“ ist eine Koproduktion von SATEL Film, ORF und ZDF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien. Wann der Thriller in ORF zu sehen sein wird, steht noch nicht fest.

Inhalt:

Ein brutal aussehender Mann fährt mit einem Pick Up durch Wien…...mit menschlicher Fracht auf der verschlossenen Ladefläche.  Sein gefesseltes und geknebeltes Opfer ist Karl Burger. Bald darauf wird Fida Emam, eine Wiener Staatsanwältin, vom Polizisten Markus Glösl zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Karl Burger hängt unter einer Donaubrücke im Seil. Glösl hegt aufgrund der Umstände berechtigte Zweifel. Er will, dass Fida die Leichenöffnung beantragt und ein Verfahren einleitet: wegen Mordverdachts. Fida erfährt, dass das Opfer bei der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) arbeitete und gegen eine Wiener Privatbank ermittelte wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Fida, die schwer mit familiären Problemen zu kämpfen hat – sie lebt mit ihrer renitenten, dem Alkohol zusprechenden Mutter und noch renitenteren Tochter in einer Wohnung –, eruiert, dass der politisch weit rechtsstehende Vorstandschef der Bank, Stefan Beer, zu einem grotesk hohen Preis über eine Briefkastenfirma ein Zinshaus in Wien von einem radikal islamischen Verein erworben hat, der nun in Geld schwimmt. Fida, deren familiäre Wurzeln in Ägypten liegen, muss schmerzhaft erkennen, dass ihre heranwachsende Tochter Aline nicht nur Sympathien für diesen Verein hegt, sondern auch einem Mitschüler verfallen ist, der bei Imam Ahmed Rahimsai ein- und ausgeht. Fida tastet sich immer näher an zwei extrem gefährliche, völlig unerwartet kooperierende Menschen heran, die planen, Mitteleuropa nachhaltig zu destabilisieren. Als Fida dämmert, dass sie selbst im Mittelpunkt dieses Plans steht, ist es beinahe schon zu spät...

Über SATEL Film

Die SATEL Film GmbH (gegr. 1971) ist eine der führenden österreichischen Filmproduktionsgesellschaften mit Sitz in Wien. Neben Fernsehspielfilmen produziert das Unternehmen vor allem Fernsehserien und Dokumentarfilme. Zu den bekanntesten Produktionen zählen u.a. „Kottan ermittelt“, „Die Toten von Salzburg“, „Schlosshotel Orth“, die “Piefke Saga“, die Krimiserie „SOKO Donau“ und die neue ORF/Netflix Series „Freud“. Heinrich Ambrosch ist geschäftsführender Gesellschafter der SATEL Film und Präsident des Verbandes der Österreichischen Filmproduzenten AAFP.

Weitere Informationen unter: www.satel.at

, 2019-05-16