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Zwischen Islam und Frauenpower. Viel politischer Sprengstoff am Set des neuen ORF/ZDF-Thrillers „Wiener Blut“

20.11.2018 | Kunde: Satel Film GmbH | Ressort: Wien / Medien / Fernsehen | Nachbericht

  • teaserwienerblut © SATEL Lepsi

Der Esteplatz im dritten Wiener Gemeindebezirk ist u.a. Schauplatz des neuen österreichischen Polit-Thrillers „Wiener Blut“. Melika Foroutan verkörpert darin eine ägyptisch-wienerische Staatsanwältin, die zu einem vermeintlichen Suizid gerufen wird und dabei immer tiefer in ein mörderisches, politisches Komplott hineingezogen wird. Bei einem Setbesuch informierten die Darsteller Melika Foroutan, Noelia Chirazi und Charlotte Schwab über den Fortschritt der Dreharbeiten. Ebenfalls vor Ort: SATEL Film-Produzenten Bettina Kuhn & Heinrich Ambrosch Drehbuchautor Martin Ambrosch, ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner, Kameramann Martin Gschlacht und ORF-Redakteurin Sabine Weber. Der Film unter der Regie von Barbara Eder ist eine Koproduktion von SATEL Film, ORF und ZDF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien. Im ORF zu sehen ist „Wiener Blut“ voraussichtlich 2019.

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Wien, 20. November 2018. Vor der imposanten Kulisse des heutigen Wiens erzählt der SATEL Film „Wiener Blut“ eine ägyptisch-wienerische Familiengeschichte über drei in einem Haushalt lebende Frauengenerationen, die sich in einer politischen Verschwörung wiederfinden. Wiener Blut ist aber auch eine packende Geschichte über Liebe, Integration und Enttäuschung, Frauenpower und Radikalität, randvoll mit unerwarteten Wendungen. Die iranstämmige Melika Foroutan schlüpft in die Rolle der Staatsanwältin Fida Emam. „Ich werde zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Die Jagd beginnt und führt mich vom opulenten Innenstadtpalais über Hinterhofmoscheen bis zum spektakulären Showdown am Wiener Hauptbahnhof“, so Foroutan.

Die vor ihrem tyrannischen Ehemann geflüchtete Geigerin und Mutter von Fida spielt Charlotte Schwab. „Afifa Emam ist eine ehemalige Konzert Violonistin. Geboren in Kairo. Ein großer internationaler Star. Bis die Gicht ihre Finger versteifte. Sie blieb in Wien, mit ihrer Tochter. Und ergab sich dem Alkohol, ließ ihrer Tochter aber eine exzellente Ausbildung zu kommen. Sie war immer eine starke, emanzipierte Frau. Nun lebt sie mit Tochter und Enkelin zusammen in der Wohnung“, so Schwab.

Für Gesprächsstoff sorgt die Rolle von Noelia Chirazi. Sie spielt Aline Emam, die streng religiöse und minderjährige Tochter von Fida, die im Islam das findet, was ihr in der Familie versagt bleibt. „Der Film behandelt aus meiner Sicht ein sehr schweres Thema. Ich verliebe mich in einen Mann, weil ich mich - genauso wie er - verloren fühle. Meine Mutter macht sich große Sorgen um mich und ist außerdem noch mit sämtlichen anderen Situationen unter Druck. Ich bin mir sicher, dass dieses Thema für starke Diskussionen sorgen wird“, so Noelia Chirazi.

Hochpolitischer Austro-Polit-Thriller

Der Film ist eine Koproduktion von SATEL Film, ORF und ZDF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien. Regie führt Barbara Eder: „Ich habe selten ein so perfektes Drehbuch angeboten bekommen und selten so fantastische Frauenfiguren in dieser Art und Weise in einen Thriller und ein so spannendes Beziehungsgeflecht eingebettet erlebt. Das Thema ist gesellschaftsrelevant, und gleichzeitig fehlt es der Geschichte nicht an Wiener Schmäh und Zynismus.“

Produziert wird „Wiener Blut“ von Bettina Kuhn und Heinrich Ambrosch. „Dieses Drehbuch von Martin Ambrosch ist am Puls der Zeit, es hat alles, was ein moderner, politischer Thriller heute haben muss: Zitate zu brennenden gesellschaftlichen Problemen, wir entlarven populistische Abgründe und finanzielle Hintergründe, zeigen menschliche Abhängigkeiten mit absolut authentischen Darstellern“, so die Produzenten.

Drehbuchautor Martin Ambrosch erklärt den Reiz des Drehbuchs: „Politthriller, in denen eine Frau die unbestechliche Heldin ist, werden im deutschsprachigen TV höchst selten erzählt. Einen, in dem sie auch noch zum vermeintlichen Spielball politisch extremer Männerfantasien wird, gab es noch nie... und genau das hat mich interessiert.“

Die packenden Frauenrollen faszinieren auch ORF-Programmdirektorin, Mag. Kathrin Zechner: „In jedem Menschen gibt es eine dunkle und eine helle Seite – auch darum sind Geschichten, die diese dunkle Seite in uns beleuchten, Krimis und Thriller wie „Wiener Blut“ bei unserem Publikum seit jeher beliebt. Das Spannende ist dann, wie wir der hellen Seite zum Durchbruch verhelfen. Und mit diesem Spitzen-Team rund um Barbara Eder in der Regie und der Geschichte von Martin Ambrosch schaffen wir wieder den Spagat zwischen realen politischen und gesellschaftlichen aber auch ewiggültigen Themen wie Zugehörigkeit und Identität. So bringen wir Hoch-Spannung auf internationalem Top-Niveau für alle!"

Hinter der Kamera steht Martin Gschlacht.Im ORF zu sehen ist Wiener Blut voraussichtlich 2019. In weiteren Rollen: Florian Teichtmeister (Guntram Schneider), Harald Schrott (Stefan Meer), Stipe Erceg (Ahmed Rahimsai), Harald Windisch (Markus Glösl), Martin Niedermair (Michael Körner), Lilian Klebow (Andrea Körner) u.a.

 

Inhalt:

Ein brutal aussehender Mann fährt mit einem Pick Up durch Wien…mit menschlicher Fracht auf der verschlossenen Ladefläche.  Sein gefesseltes und geknebeltes Opfer ist Karl Burger. Bald darauf wird Fida Emam, eine Wiener Staatsanwältin, vom Polizisten Markus Glösl zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Karl Burger hängt unter einer Donaubrücke im Seil. Glösl hegt aufgrund der Umstände berechtigte Zweifel. Er will, dass Fida die Leichenöffnung beantragt und ein Verfahren einleitet: wegen Mordverdachts. Fida erfährt, dass das Opfer bei der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) arbeitete und gegen eine Wiener Privatbank ermittelte wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Fida, die schwer mit familiären Problemen zu kämpfen hat – sie lebt mit ihrer renitenten, dem Alkohol zusprechenden Mutter und noch renitenteren Tochter in einer Wohnung – eruiert, dass der politisch weit rechtsstehende Vorstandschef der Bank, Stefan Beer, zu einem grotesk hohen Preis über eine Briefkastenfirma ein Zinshaus in Wien erworben hat von einem radikal islamischen Verein, der nun in Geld schwimmt. Fida, deren familiäre Wurzeln in Ägypten liegen, muss schmerzhaft erkennen, dass ihre heranwachsende Tochter Aline nicht nur Sympathien für diesen Verein hegt, sondern auch einem Mitschüler verfallen ist, der bei Imam Ahmed Rahimsai ein- und ausgeht. Fida tastet sich immer näher an zwei extrem gefährliche, völlig unerwartet kooperierende Menschen heran, die planen, Mitteleuropa nachhaltig zu destabilisieren. Als Fida dämmert, dass sie selbst im Mittelpunkt dieses Plans steht, ist es beinahe schon zu spät... 

Über SATEL Film

Die SATEL Film GmbH (gegr. 1971) ist eine der führenden österreichischen Filmproduktionsgesellschaften mit Sitz in Wien. Neben Kino- und Fernsehspielfilmen produziert das Unternehmen vor allem Fernsehserien und Dokumentarfilme. Zu den bekanntesten Produktionen zählen u.a. „Kottan ermittelt“, „Die Toten von Salzburg“, „Schlosshotel Orth“, die “Piefke Saga” und die Krimiserie „SOKO Donau“. Heinrich Ambrosch ist geschäftsführender Gesellschafter der SATEL Film und Präsident des Verbandes der Österreichischen Filmproduzenten AAFP.

Weitere Informationen unter: www.satel.at

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