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Kearney-Studie: 18 Prozent plus pro Jahr - Luxusboom für Schweizer Uhren in Indien

29.04.2025 | Kunde: Kearney | Ressort: Schweiz / Handel / Luxus | Presseaussendung

  • teaserkearneyindien © Kearney

Eine neue Studie der globalen Unternehmensberatung Kearney über den Luxusmarkt in Indien sagt der Schweizer Uhrenindustrie eine goldene Zukunft voraus. Angetrieben von der rasant wachsenden Wirtschaft Indiens, prognostizieren die Kearney-Experten ein Wachstum von 18 Prozent (CAGR) pro Jahr. Damit wird Indien in den nächsten zehn Jahren in die Top Ten der weltweiten Märkte für Schweizer Uhren aufsteigen.

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Zürich, am 29. April 2025. In Indien steigt die Lust am Luxus. Laut der Studie «India: the next luxury hotspot?» der globalen Unternehmensberatung Kearney soll Indiens BIP bis 2027 um 8 Prozent pro Jahr wachsen. Bis 2027 werden dann voraussichtlich 1,5 Millionen US-Dollarmillionäre und Millionärinnen in Indien leben – Musik in den Ohren der Schweizer Uhrenhersteller! «Obwohl Schweizer Uhren im Jahr 2023 mit rund 3 Prozent einen vergleichsweise geringen Anteil an den indischen Luxusausgaben hatten, erwarten wir bis 2028 ein herausragendes Wachstum von 18 Prozent pro Jahr», so Victor Dijon de Monteton, Partner bei Kearney Schweiz.

Zollreduktion heizt Nachfrage nach Schweizer Uhren an

Eine wichtige Rolle spielt hier das neue Handelsabkommen mit der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), die die Zölle auf Schweizer Uhren über einen Zeitraum von sieben Jahren auf null senken wird. Diese Zollreduktion dürfte die Nachfrage erheblich ankurbeln und Indien innerhalb des nächsten Jahrzehnts in die Top 10 der globalen Märkte für Schweizer Uhren katapultieren. «Die signifikante Reduktion der Zölle auf Schweizer Uhren durch das EFTA-Abkommen in Kombination mit dem starken Wirtschaftswachstum Indiens eröffnet herausragende Chancen für Schweizer Uhrenhersteller. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, ist es entscheidend, die spezifischen Präferenzen und Kaufmotive der indischen Konsumenten zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen», erklärt Dijon.

So ticken Indiens Luxuskunden

Der indische Luxusmarkt generierte im Jahr 2023 Einnahmen von 7,74 Milliarden US-Dollar und soll bis 2028 auf fast 12 Milliarden US-Dollar ansteigen. Dieses Wachstum wird voraussichtlich andere wichtige Luxusmärkte weltweit übertreffen. Geprägt ist dieser Markt von drei Hauptsegmenten an Kunden: 'Traditionell Wohlhabende', 'Aufstrebend Wohlhabende' und 'Ambitionierte Aufsteiger'. 

Die 'Traditionell Wohlhabenden' (Traditionally Wealthy), die etwa 40 Prozent des adressierbaren Marktes ausmachen, legen Wert auf personalisierten Stil, Service und Investitionswert. Sie reisen oft nach Singapur, Dubai und in die Schweiz, um die neuesten Luxustrends zu entdecken. Für sie ist Luxus ein Lebensstil, und sie suchen nach einzigartigen, exklusiven Produkten, die ihren Status widerspiegeln.

Die 'Aufstrebend Wohlhabenden' (Rising Wealthy), die 37 Prozent des Marktes repräsentieren, priorisieren Status, soziale Anerkennung und langfristigen Investitionswert. Sie achten dabei auf ihr Budget und kaufen nicht impulsiv, sondern nur nach sorgfältiger Überlegung. Diese Konsumenten sehen Luxus als Belohnung für ihren Erfolg und legen Wert auf bekannte Marken, die ihren sozialen Status unterstreichen.

Die 'Ambitionierten Aufsteiger' (Ambitious Achievers), sie machen 23 Prozent des Marktes aus, sind durch soziales Fortkommen motiviert und legen Wert auf Qualität und Wert. Für sie sind Luxusgüter ein Mittel zur persönlichen Veränderung und sie streben nach einem höheren sozialen Status. Sie bevorzugen international anerkannte Marken, die ihnen helfen, sich in höheren sozialen Kreisen zu etablieren.

Kaufmotive: Handwerk und Statussymbole

Die Kaufmotive lassen sich wie folgt beschreiben: Der materielle Wert (Handwerkskunst und Qualität) ist für alle Käufergruppen zentral, insbesondere für die 'Aufstrebenden Wohlhabenden' und die 'Ambitionierten Aufsteiger'. Statussymbole spielen vor allem für die 'Aufsteiger' eine grosse Rolle, während diese für die 'Traditionell Wohlhabenden' weniger wichtig sind. Der Heritage Appeal (potentielles Erbstück) ist vor allem für die traditionell Wohlhabenden wichtig, während die anderen Gruppen diesem Faktor weniger Bedeutung beimessen. Der Investment Appeal (Wertsteigerung) schliesslich wird vor allem von den 'Aufstrebenden Wohlhabenden' geschätzt. «Indien ist nicht länger ein vernachlässigbarer Markt für Luxusgüter. Die steigende Akzeptanz von Wohlstand und die wachsende Mittelschicht schaffen eine solide Grundlage für langfristiges und substanzielles Wachstum. Schweizer Unternehmen, die bereit sind, sich auf die kulturellen Nuancen des indischen Marktes einzulassen und in den Aufbau von Vertrauen und Authentizität zu investieren, werden hier erhebliche Erfolge erzielen können», meint Dijon.

Über Kearney

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